Neben schokoladigen Aromen verkörpert der Kakao ebenfalls Aromen mit feinen Noten von getrockneten Aprikosen, Grapefrucht und geröstetem Brot.
Die Kakaobohnen werden 5 Tage lang in zweistufigen Holzkisten fermentiert und dabei alle 24 Stunden umgeschichtet. Der Fermentationsgrad nach FCCI Protokoll liegt bei 85 % gut fermentierter Bohnen. Im Anschluss werden die Kakaobohnen für 6 bis 8 Tage auf einer Freifläche durch die Sonne direkt und indirekt getrocknet. Für eine bessere Qualität wird der Kakao zum Schutz vor Regen und bei Nacht abgedeckt. Eine Sortierung und Reinigung von Fremdstoffen findet während der Trocknung und den weiteren Schritten per Hand und maschinell statt. Zwischen Mai bis August liegt die Haupternte und die wichtigste Nebenernte zwischen September bis Oktober. Im Jahr 2015 wurde dieser Kakao mit dem renommierten Preis „Cocoa of Excellence“ als einer der besten Kakaos der Welt ausgezeichnet.
Die Kooperative wurde 1990 von Hengky Lianto gegründet. Er verfolgte damit das Ziel die lokalen Lebensverhältnisse der Menschen zu verbessern und die Biodiversität zu erhöhen. Es war die erste Kakaoplantage der kleinen Insel und ist bis heute auch die einzige vor Ort.
Die Plantage wird von 60 Vollzeit Mitarbeitern bewirtschaftet zu denen in der Haupterntezeit bis zu 150 zusätzliche Helfer aus den umliegenden Dörfern kommen. Sämtliche Angestellten und ihre Familien erhalten medizinische Versorgung und die Vollzeitmitarbeiter bekommen Land auf dem sie für ihre Familien Gemüse und Obst anbauen können. Darüber hinaus betreibt die Plantage eine Grundschule die für die Kinder der Mitarbeiter und für Kinder in der nahen Umgebung kostenlos ist.
Die im Westen auf der indonesischen Insel Sumba beheimatete Plantage liegt mitten in einer Kulturellen und Geschichtsträchtigen Region. Vom 8. bis zum 18. Jahrhundert kamen und gingen chinesische und arabische Händler auf West-Sumba ein und aus und brachten Pferde und nahmen Sandelholz und Sklaven mit. Niederländisch-Ostindien übernahm 1866 die Kontrolle über die Insel, wurde aber nicht positiv gesehen, da es den Inselbewohner gegenüber nicht freundlich gesonnen war. Die Niederländer übergaben 1950 schließlich die Souveränität an Indonesien, die Unabhängigkeit folgte 1962. Sumba bleibt in vielerlei Hinsicht eine vergessene Welt. Animistenpriester lesen immer noch beispielsweise aus dem Zwölffingerdarm eines Huhns um festzustellen, ob ein krankes Kind leben oder sterben wird. Das jährliche Fest von Pasola, das Erntefest, findet jedes Jahr statt, wenn der als heilig geltende Nyale-Wurm im Meer gesichtet wird. Mittelpunkt des Festes sind berittene Lanzenkämpfe zwischen den Einwohnern um für eine reiche Ernte und fruchtbare Böden zu beten.